#rekonstruktiveChirurgie
· Patientendetails: Hündin, 13 Jahre, Jack Russell Terrier, kastrierter Rüde
· Vorstellung/Anamnese: Seit über 7 Monaten besteht eine Gesichtsmasse auf der rechten Seite. Die Masse wächst im Laufe der Zeit und hat in den letzten Monaten zu Blutungen geführt. Der Hund kratzt sich.
· Klinische Untersuchung: Hautmasse von 9 cm x 8 cm, kreisförmig, mit unregelmäßiger Oberfläche, erhöhter Beweglichkeit und ohne Reaktion des umgebenden Weichgewebes. Lokale mäßige Blutung und übler Geruch sowie lokales Unbehagen. Regionale Lymphknoten (mandibulär, retropharyngeal, präsapulär) ohne Veränderungen. Andere tastbare Lymphknoten ebenfalls unverändert.
· Empfehlungen: FNA & Biopsie der Masse, FNA der regionalen Lymphknoten zur Erstdiagnose und lokalen Stadieneinteilung konnten aus Kostengründen nicht durchgeführt werden.
Es handelte sich um einen sozialen Fall – wir konnten ein Waisenhaus finden, das die Operation bezahlt hat.
Aufgrund fehlender Mittel für eine vollständige Stadieneinteilung und nach Rücksprache mit dem Besitzer haben wir uns für einen PALLIATIVEN Eingriff entschieden, bei dem die Masse mit minimalen Rändern entfernt wurde, um die Lebensqualität zu verbessern.
Präoperative Blutuntersuchungen: Leichte regenerative Anämie, Leukozytose, Monozytose
· Verdachtsdiagnose nach makroskopischem Erscheinungsbild: Trichoepitheliom/Trichoblastom (kann aber auch etwas anderes sein)
Ø Rekonstruktion: Es war keine spezielle Methode erforderlich. Die Haut wurde so mobilisiert, dass eine PRIMÄRE Wundschließung ohne Spannung erreicht wurde.
· Ergebnis: Palpebraler Reflex fehlt aufgrund der Opferung der Nervenäste des n. palpebralis während des Eingriffs.
Wichtige Punkte, die ich vermitteln möchte: